Wer hätte gedacht, dass sich mit der Basilika Gößweinstein der größte Dreifaltigkeitswallfahrsort ganz Deutschlands im kleinen Gößweinstein befindet?
Die Tradition der Wallfahrt
Die lange Tradition der Wallfahrt [„wallen“ aus dem lateinischen von „in eine Richtung ziehen“ oder „fahren“ ] beschreibt die Begehung eines Pilgerweges. Im religiösen Glauben besuchen Gläubige dabei heilige Städte. Es steht also nicht der Weg an sich im Vordergrund, sondern das Ziel.
Die Wallfahrt hat eine lange Tradition, die möglicherweise sogar auf die alten Griechen und Römer zurück geht, die schon ihre Heiligtümer und Altäre besuchten. Aber auch heute noch finden regelmäßig Wallfahrten zu den bekannten Orten in der Fränkische Schweiz statt und so auch zur Basilika Gößweinstein.
Geschichte der Wallfahrtskirche Basilika Gößweinstein
Die Geschichte reicht über 1000 Jahre in die Vergangenheit. Zur damaligen Zeit soll am heutigen Standort eine kleine Kapelle gestanden haben.
Als Gründer der Kirche werden heute die Familie der Schlüsselberger angesehen. Trotz dauernder Umbauten an der Kirche, musste diese aufgrund des steigenden Ansturms an Pilgern stetig vergrößert werden.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts signalisierte der Bischof Bambergs, dass ein Neubau in Sicht sei. Grundsteinlegung für diesen war im Jahr 1730.
Nachdem sich auch Leonhard Dientzenhofer um die Position des Architekten bemühte, bekam allerdings Balthasar Neumann den Zuschlag.
Der Bau zog sich bis 1769 hin, was auch daran lag, dass 1746 ein Feuer schwere Schäden verursachte.
1948 wurde die Basilika Gößweinstein, dann vom Papst in den Stand einer so genannten „Basilica minor“, also kleine Basilika, erhoben. Zu den größeren zählt z. B. auch der Petersdom in Rom.
Seit 2009 liegt die Kirche zudem an einem markierten Jakobsweg.
Führungen & Orgelkonzert
In der Zeit von Mai bis Oktober finden immer Freitags um 10:30 Uhr Führungen mit einem anschließenden Orgelkonzert durch die Basilika Gößweinstein statt.
Karten hierfür können direkt vor Ort gelöst werden.
Parken bei der Basilika
Sollten Sie mit dem Auto zum Besuch der Wallfahrtskirche aufbrechen, ist natürlich die Parkmöglichkeit sehr wichtig.
Vom Wiesent-Tal B470 kommend, fahren Sie in die Ortschaft Gößweinstein. Unterhalb der Kirche befindet sich die Victor-von-Scheffel-Straße, in der öffentliche Parkplätze (gebührenpflichtig) zur Verfügung stehen.